Söder und Dulger über europäische Wirtschaftspolitik und ihre Liebe zu Europa

Nach ihren Anfängen als Wirtschaftsunion zählen der Binnenmarkt und eine starke europäische Wirtschaft bis heute zu Kernthemen der Europäischen Union. Beim 36. Parteitag der CDU wird deshalb bei einer Podiumsdiskussion mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und dem Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Reiner Dulger die europäische Wirtschaftspolitik in den Blick genommen.

Dulger macht gleich zu Beginn klar, dass Europa sich verändern müsse, damit alles so bleiben könne, wie es ist. Dies sei insbesondere auch aufgrund der veränderten Bedrohungslage notwendig. Für die europäische Wirtschaft wünscht sich Dulger weniger Bürokratie und mehr unternehmerische Freiheit. Außerdem wären starke Außenhandelsabkommen und eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik zentrale Themen für eine starke europäische Zukunft.

Trotz aller Verbesserungsvorschläge schätzt Dulger Europa sehr und bezeichnet sich selbst als „Europa-Fan“. Bereits als Jugendlicher und vor der Zeit der offenen Grenzen habe er daran gedacht, wie stark ein geeintes Europa sein könne. Er betont außerdem den Frieden, den die Europäische Union seit 70 Jahren auf unserem Kontinent sicherstellen würde.

Auch Markus Söder unterstreicht die besondere Bedeutung der Europäischen Union: „Die EU ist unsere Heimat, unsere Schutzburg, unsere Plattform, unser Sprungbrett.“ Obwohl Söder als Bayerischer Ministerpräsident stets Bayern im Blick hat, ist ihm bewusst, dass auch Bayern ein starkes Europa braucht. Schließlich könne man die großartigen bayerischen Autos nicht nur in Niederbayern verkaufen. Trotz der vielen Unterschiede sei Europa eine starke Gemeinschaft mit gemeinsamen Werten für Sicherheit und Frieden. Söder schwärmt: „Ich liebe Europa.“
Mehr gesunden Patriotismus wünscht sich Söder auch von den anderen Parteien. Ganz Deutschland müsse ein Interesse daran haben, mit Ursula von der Leyen eine deutsche Kommissionpräsidentin zu stellen. Söder fasst zusammen: „Die Welt respektiert Ursula von der Leyen und die anderen Parteien sollten das auch tun!“