Wir können alle von Europa überzeugen

„Hier und heute bei Euch zu sein, gibt mir Hoffnung, die europäische Kraft weiter zu stärken, und einen Weg zu einem stärkeren Europa zu ebenen.“ Roberta Metsola ist die Präsidentin des EU-Parlaments. Zum Europawahl-Auftakt der CDU zeichnet sie ein Bild von einem neuen, modernen Europa.

Für Europa eintreten

„Hoffnung ist mächtig, aber allein ist sie noch keine Strategie“, sagt Metsola. Sie hat die Zeit genutzt, „mich mit den jungen Leuten zusammenzusetzen, zuzuhören und sie zu überzeugen, wählen zu gehen.

Es geht um Sicherheit, Wohlstand, Armut. Ganz konkrete Alltagsproblem. „Sie sorgen sich im die Extreme und um unsere Fähigkeiten, Europa zusammenzubringen. Sie sorgen sich um ihre Zukunft.“ Und dennoch: „Trotz aller Kritik glauben die Menschen an Europa. Sie wollen ein Europa, das ihr Leben ein bisschen einfacher, sicherer und wohlhabender zu machen.“

Europa muss liefern

„Die Menschen werden uns auf die Finger schauen, ob wir liefern“, beschreibt Metsola ihre Erkenntnis aus vielen Gesprächen. Sie sagt aber auch: „Wir können das. Wir müssen das. Und wir werden das tun.“

Europa muss dazu die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Es geht um eine Politik der Mitte, sagt sie. „Es ging nie darum, alles gleich zu machen. Wir wollen, dass Europa einen Mehrwert schaffen kann.“ Dazu gehörte immer, die Vielfalt zu fördern und gerade dadurch die Gemeinschaft zu stärken.

Die Mitte im Parlament stärken

Extreme versuchen, Europa handlungsunfähig zu machen. Sie stellen jeden Kompromiss als Schwäche dar. Die Volksparteien – die EVP – halten genau dagegen. „Wir sind die Problemlöser. Wir tragen den Europäischen Traum. Wir sehen den Wert von Kompromissen. Weil es Vorteile bringt, wenn wir alle zusammenarbeiten.“

„Es ist an der Zeit, die Mitte zurückzuerobern. Denn, so Metsola, „wenn Europa Lösungen liefert, können wir die Menschen von Europa überzeugen. Dann gehen sie auch zur Wahl. Für ihr Europa. Ich bin sicher, dass uns das gelingt!“

Den Wandel begleiten

Europa muss auch künftig den Wandel begleiten, Inflation zurückdrängen, Kredite zurückzahlen, den Klimawandel stoppen –aber: „ohne irgendjemanden zurückzulassen“. Darum geht es.

Auch den Wandel in der Welt kann Europa nur zusammen gestalten. In gesunder Konkurrenz mit Asien und Afrika. „Unsere Strategie für das Wachstum unserer Wirtschaft muss sich den Entwicklungen in der Welt offen zeigen.“ Europa arbeitet weiter an Abkommen für freien und fairen Handel im Weltmarkt. „Wir verringern unsere Abhängigkeiten und erhöhen unsere Unabhängigkeiten“, zeigt sie den Weg auf.

Die richtige Balance finden

Oft wird kritisiert, dass Europa zu viel regelt, sagt sie. Sie versucht eine Problembeschreibung: „Jede Verordnung für sich kann gerechtfertigt sein. Aber wir müssen erkennen, wann es in der Summe zu viel wird. Es geht darum, die richtige Balance zu finden. Das bedeutet auch, ehrlich zu sein, ob wir zu schnell gegangen sind. Oder, ob wir weitergehen müssen.“

Deutschland muss dabei wieder Verantwortung übernehmen. „Unsere Union braucht Deutschland in seiner besten Form. Europa wird von Deutschland erwarten, dass es Führung übernimmt. Friedrich Merz hat den Takt dafür vorgegeben.“

Zu guter Letzt:

Roberta Metsola hielt ihre Rede auf Deutsch. Diese Sprache aber, stellte Friedrich Merz zum Schluss klar, spricht sie gar nicht. Wir sagen: Das verdient echten Respekt!